Samstag, 21. Januar 2023

28.12.2022 Etappe 6 Nussdorf - Hagenbrunn

 Rechtzeitig bevor das Jahr sich dem Ende zuneigt geht es noch auf die Letzte Etappe zum einen Ende der Alpen. Da laut Recherche der Bisamberg noch dazu gehört durfte ich also jenseits der Donau nach Transdanubien rüber. Im Winter ohne Fähre gestaltet es sich etwas anspruchsvoller. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang war ich in Wien. Grandioser Auftakt für die letzte Etappe, die mit mehr Asphalt km als Höhenmeter aufwartet und landschaftlich natürlich bedingt ansprechend ist, aber dennoch positiv überrascht mit schönen Ausblicken.


Aber der Reihe nach. Also kurz vor Sonnenaufgang kam ich in Nussdorf mit der Straßenbahn an. Zuerst ging es durch die Unterführung und via Schemerlbrücke über den Donaukanal auf den Brigittenauer Sporn und weiter an der Nussdorfer Schleuse vorbei wieder ans Festland. Etwas wirr ging es dann verschlungen dem Weg folgend über die Nordbrücke auf die Donauinsel. Die ging es bis zum bitteren Ende entlang gen Norden - wenn wir uns ehrlich sind, es war a eiskalte und fade Partie da entlang. Es war kalt für heute angesagt und es war auch wirklich ar***kalt. Ganz am nördlichen Ende der Donauinsel geht es über das Einlaufwerk Langenzersdorf nach Transdanubien. 


 

Genauergesagt nach Langenzerdorf. Der Ort wurde durchquert und schon ging es die ersten und auch die einzigen und vor allem auch letzten Höhenmeter hinauf auf die Elisabethhöhe des Bisamberges. 


 



Der Weg hinauf war überraschend ein richtig schöner Wanderweg. Gar nicht mal eine Forststraße sondern er wand sich relativ felsig den Bisamberg hinauf, an einigen schönen Ausblicken und einem Waldspielplatz vorbei bis zur Gipfelwiese. Vielleicht nicht alpin herausfordernd aber vor allem kulturell bereichernd. Am Plateau gibt es Erklärungen weshalb der Platz Elisabethhöhe heißt und das der Bisamberg schon einige Veränderungen unterworfen war im Lauf der Geschichte. Sehr spannend. 


 


Auf der Elisabethhöhe stellt sich natürlich die Gretchenfrage - gilt die Tour am höchsten Punkt beendet des letzten Ausläufers der Alpen oder erst wenn die Alpen sozusagen im Wiener Becken "verschwinden". Ich entschied mich für letzteres und so ging es relativ gemütlich und vor allem unspektakulär durch den Wald auf Forstwegen bis nach Hagenbrunn. Dort endete dann die Reise unglaublich unspektakulär wartend auf den Bus mit Blick ins nördliche Wiener Becken. 


Wenn man sich ja mehr einliest in das Geologiethema ist es eigentlich wie fast überall eher ein philosophisches Thema wo die Alpen jetzt wirklich enden. Zumindest ist aber bei Gebirgen wie mit der Wurst, sie hat zwei Enden. Für mich passt das gut als Ende. Bei einer Transversale kann das Ende nicht so Spektakulär sein

Als Teaser kann ich verraten - im Sommer 2023 geht es von Bludenz weiter gen Westen. Yeah ab in die Schweiz, endlich mal die Westalpen. Wow ich bin echt gespannt.