Freitag, 29. Juni 2018

Etappe 4 Tag 2 28.06.2018

Taxenbach - Hundstein - Thumersbach - Zell am See - Schüttdorf

In einer kurzen Regenpause bin ich gegen 0900 los, doch es dauerte nicht lang und der Salzburger Schnürlregen fing von neuem an. Die ersten 800 Höhenmeter ging es die Straße hoch, zuerst Asphalt dann Forstweg. Erst aber der Rieseraste Alm ging es auf einen Waldweg. Als ich den Wald hinter mir ließ und auf das Hinterland blickte stand fest das ich nicht den Weg über den Gipfel Pfarrachhöhe nehmen werde sondern den etwas tiefer gelegenen Almenweg, bei dem Nebel und dem Wind ist das nicht zwingend nötig.





So ging es dahin bis kurz vorm Hundstein, kurz vorm Gipfel war die Abzweigung nach Thumersbach die ich wahrnahm.

Der Weg nach unten - ich wählte da auch nicht den Weg über den Kamm (Zentralalpenweg) sondern den der gleich in einen Graben reinging (Arnoweg). Der Weg war sehr schön angelegt und bequem zu gehen.

So ging es also dahin nach unten. Kurz vor Thumersbach hörte der Regen endlich auf, kaum war ich am See kam schon eine Fähre um mich nach Zell zu bringen.





Ich mag Boot fahren, darauf hab ich mich schon gefreut. In Zell aß ich endlich eine Pizza, freute mich schon so lang drauf. Von den Hammerpreis war ich allerdings geschockt. Zell ist wirklich ein Touri Schicki Micki Ort mit sehr sehr sehr vielen arabischen Gästen. 





Für mich ging es danach die Seepromenande entlang nach Schüttdorf zum Jugendgästehaus.





Etappe 4 Tag 1 27.06.2018

Biberalm - Rauris - Kitzlochklamm - Taxenbach

In der Früh drehte ich mich gleich wieder um, wie so oft regnete es und es ging ein kräftiger Wind. In einer Regenpause bin ich zum Frühstück und dann sofort los.







Ich ging recht zügig, man weiß nie wann der Regen zurückkommt, ganz konträr lockerte es sogar etwas auf bis ich auf der Rauriser Seite war.

Dort gab es dann einen Stimmungsdämpfer. Ich traf auf Mutterkühe - an sich nichts besonderes. Ich wich großzügig aus, aber diese waren doch deutlich aggressiver als normal. Sie muhten sehr viel und riefen damit einen Teil zusammen und sie verfolgten mich etwas. Ich schaffte der Truppe aber auszuweichen da ich es aus ihrem Blickfeld schaffte. Doch dann war natürlich der zweite Teil der Herde im Blickfeld, die waren schon informiert das ein „Feind“ kommt. Ich versuchte denen wieder so weit wie möglich und aus der Sichtweite auszuweichen - ohne in den steil abfallenden Hang zu müssen dem ich gefährlich nahe kam. Dann dachte ich ich hab’s geschafft, da war da begann der Waldweg unterhalb der Alm und keine Kuh in Sichtweite. Doch ich täuschte mich, ich hörte ein knacken hinter mir und da war Eine. Die ging mir nach mit entsprechenden Abstand bis ich über die Sperre der Weide bin. Ich hatte selten solche Angst vor Kühen. Die waren wirklich aggressiv. Die einzige Erklärung die ich habe ist das ich am Weg nach unten drei Traktoren mit Vieh im Anhänger traf - vllt sind sie erst gerade hochgebracht worden und daher etwas toll.



Der Rest des Weges bis nach Rauris war zum Glück ereignislos, die weiteren Kühe die ich antraf ignorierten mich dankenswerterweise. 

Kurz nach Rauris fing es dann zum regnen an, es schüttete inklusive einem schwachen Gewitter das vorbeirauschte. Ich musste auch am Weg zur Kitzlochklamm einen Teil des Weges auf der Straße gehen da der Weg gesperrt war.

Von der Klamm selbst war ich dann sehr begeistert. Ich mag ja so Schluchten irrsinnig gern. Dafür bin ich immer zu haben.











Nach der Klamm brachte mich ein schön angelegter Weg der Salzach entlang bis nach Taxenbach. Da mal wieder weitere Gewitter erwartet wurden blieb ich im Tal für heute.

Etappe 3 Tag 7 26.06.2018

Bad Hofgastein - Biberalm

Heute ging es nach einem gemütlichen und späten Frühstück nochmals zur Post und anschließend wieder in das Schuhgeschäft, die Einlagen umtauschen. Die was ich gestern besorgt hatte waren zwar sehr angenehm aber hinten zu hoch. 

Nachdem ich alles erledigt hatte ging es runter zur Ache und der entlang bis zum Bahnhof Bad Hofgastein, der überraschenderweise „ziemlich“ weit weg vom Hauptort ist. Von dort geht es dann die Straße entlang bis zu einem Bauernhof wo sich auch der Wanderparkplatz befindet.







Dort ging ein sehr nett gestalteter Wanderweg bis zur Alm. Die Alm selbst ist wirklich perfekt gelegen, ich glaub die beste Aussicht ins Gasteinertal. Leider war das Wetter so lala - aber es regnete nicht und es kam immer wieder die Sonne raus.





Die Alm wird im Sommer von der Tochter des Bauernhofes und ihrer Cousine betrieben. Sie haben 5 Milchkühe, einige Schweine, Ziegen und Pferde. Beide sind sehr liebe Menschen und ich hab mich prächtig unterhalten, hier möchte ich unbedingt wieder her!





Auch die Übernachtung war super. Es gibt eine eigene Hütte dafür mit 8 Plätze, da heute aber niemand anders angemeldet war hatte ich die Hütte für mich allein.




Dienstag, 26. Juni 2018

Etappe 3 Tag 6 25.06.2018

Hüttschlag - Toferscharte - Poserhöhe - Bad Hofgastein

Ich brauchte gar nicht aus dem Fenster zu blicken um zu wissen das es regnet, d.h. kein Stress. Nach 3 Nutellasemmeln machte ich mich dennoch um 0830 schon am Weg.



Nach ein paar Minuten ging es schon in den Wald. Dort kam mir dann ein Marder selbstzufrieden entgegen, kaum hat er mich erblickt war er auch schon im Unterholz.

Nach einer Stunde hörte der Regen auf und ich dachte schon es macht auf und ich kann auf den Gipfel des Gamskarkogels - möchte da schon lang rauf.





Es zeigte sich dann auch das es wirklich geschneit hat, umso höher ich kam umso deutlicher sah ich dass das gar nicht wenig war. Ca 300hm unter dem Gipfel machte es leider wieder komplett zu und es fing wieder Regen an. Wie Nadelstiche.







Auf der Toferscharte war dann wirklich klar, das es wieder bergab Richtung Poserhöhe geht. Ich machte dadurch zwar einen Umweg da die Poserhöhe fast schon in Bad Gastein ist und ich dann den ganzen Weg wieder talauswärts nach Bad Hofgastein muss. 

Es regnete den ganzen Weg bis nach Bad Hofgastein. Immer wieder hörte es kurz auf, die Sonne blinzelte raus und dann fing es wieder stärker an. 







In Bad Hofgastein kaufte ich mir als erstes Schuheinlagen und holte dann mein mir postlagernd geschicktes Paket. Dann ging es ins Caféhaus.



Das hab ich mir verdient ^^ In der Unterkunft konnte ich dann meine Wäsche waschen lassen und in die Sauna gehen. Perfekt nach so einem nasskaltem Tag.

Montag, 25. Juni 2018

Etappe 3 Tag 5 24.06.2018

Franz Fischer Hütte - Hüttschlag 

In der Früh warf ich alle Gipfelpläne über Board. Regen bis in der Früh und alles im Nebel.

Um 0730 startete ich schon da ich es nicht mehr in der Hütte aushielt. Dick eingepackt ging es los. Zum Nebel gesellte sich bald auch Graupel und Regen.





Kaum einige Höhenmeter von der Weißgrubenscharte abgestiegen zog der Nebel nach oben und ich konnte die Tappenkarseehütte und später auch den See erkennen.



Bei der Hütte kehrte ich dann auch auf einen zweiten Kaffee ein. Der Wirt freute sich jmd zum plaudern zu haben nachdem die Übernachtungsgäste das Haus verlassen haben. 

Das Wetter wurde zwar besser, dennoch war alles unglaublich nass. Nach dem Draugsteigtörl kehrte ich auf eine Jause in die gleichnamige Alm ein. Anschließend ging es recht unspektakulär hinab nach Karteis und von dort nach Hüttschlag.

Eigentlich wollte ich ja bei der Harbachalm übernachten, aber die ist noch nicht bewirtschaftet. Die nächste Hütte wäre die Gamskarkogelhütte gewesen - 1500hm hinauf. Das schreckte mich überhaupt nicht, da ich mich nicht wirklich müde fühlte wäre das kein Problem gewesen, allerdings ist das Wetter bei weitem nicht stabil und mit späten Nachmittag/frühen Abend wurde es jetzt immer deutlich schlechter.

Also checkte ich resigniert  in den örtlichen Gasthof ein. 

Etappe 3 Tag 4 23.06.2018

SüWieHütte - Blausee - Taferlscharte - Tauerntunnellüftung - Franz Fischer Hütte

An einem sehr kalten Morgen machte ich mich also auf den Weg. Der Weg war sehr angenehm bis man zum sogenannten Windsfeld kam. Einerseits da dieses Hochtal durch die ganzen Strommasten in allen Größen und Formen wie von einem anderen Stern, andererseits ging wie der Name schon sagt dort der Wind ohne Ende.

Ich machte dennoch einen Abstecher zum Blausee. Er wurde mir empfohlen - da kann ich ihn doch nicht auslassen. Der Weg dorthin war einmal markiert, man fand noch Überreste, auch war der Weg teilweise noch sichtbar. 





Anschließend machte ich mich auf den Weg zur Taferlscharte. Der Weg von der Scharte bis zum Lüftungsschacht der Tauernautobahn war in sehr schlechtem Zustand. Teilweise Markierung nicht sichtbar, dann der Weg abgerutscht usw. Es machte wirklich wenig Spaß da entlang zu gehen.



Die Lüftung des Tunnels am Ende des Weges mit einem kleinen Umweg ließ ich mir nicht entgehen. Anschließend ging es zur Jakoberalm weiter.

Am Weg dorthin tauchte dann plötzlich eine stark geschminkte Frau aus Salzburg auf die hier öfters auf Urlaub ist. Ohne das ich sie darum gebeten habe hat sie mich den gesamten Weg dorthin zugetextet. 

Zum Glück wählte sie bei der Alm den Abstieg und ich kehrte erleichtert auf einen Kuchen ein. Auf der Alm fühlt man sich sofort sehr wohl. Dort hätte ich es auch länger ausgehalten.





Anschließend ging es gemütlich zum Essersee und dann zur Hütte die auch direkt an einem See liegt.





Die Hütte ist sehr modern (2013) und dadurch etwas unpersönlich. Auch wenn die Hüttenwirtin und das Essen sehr toll waren.




Etappe 3 Tag 3 22.06.2018

Oberhütte am See - Obertauern - Wildsee - Südwienerhütte 



Der Blick aus dem Fenster ließ nicht viel hoffen. Um 0800 hörte der Regen auf, 30min später machte ich mich auf. Der Wind ging, dadurch blieb der Nebel nicht konstant. Mal sah man mehr, mal weniger. 

Der Weg rauf zur Seekarscharte war sehr angenehm und im Nebelspiel wirkte alles sehr mystisch. 



Nach der Scharte ging es hinab nach Obertauern. Nicht do prickelnd. Eine Geisterstadt in der für die nächste Saison gewerkelt wird. Vom Ortszentrum versuchte ich die Markierung für den Zentralalpenweg zu finden, doch das war gar nicht so einfach. Kaum er der Weg gefunden war er dafür in sehr schlechten Zustand - zumindest am Beginn. Später wurde es besser, dafür wieder der Wind stärker. 



Beim Wildsee angekommen wählte ich deshalb den Abstieg zum tiefer gelegenen Unteren Hirschwandsteig um zur Südwienerhütte zu kommen. Dort angekommen ging ich noch spontan auf den Gipfel gleich hinter dem Haus der sich als guter Aussichtsberg entpuppte.



Die Hütte war dann wirklich etwas besonderes. Die Hüttenwirte sind sehr herzliche und liebe Menschen. Ich war wirklich gerne dort!







Kurz vorm Schlafengehen fing es dann sogar wirklich zum schneien an, welcher aber recht schnell in Regen überging.