Um 07:30 stand ich am Gipfel des Hochschwabmassivs. Windstill, Sonnenschein. Unbeschreiblicher Moment. Aber da ein Feiertag war nicht mal alleine. Ein Trailläufer aus Graz kam zeitgleich am Gipfel an. Wir plauderten gemütlich und gingen ein Stück gemeinsam bevor er sich wieder laufend auf dem Weg machte. Ich behielt den gemütlichen Schritt bei und genoss den schönen Tag. Einige Schneefelder waren zu passieren, manche zum rutschen geeignet, manche eher steil. Bei einem zog ich auch meine Grödel an da keine Spur vorhanden war und es doch etwas steil war. Außerdem sah ich wie der Grazer da drüber getänzelt ist wie auf rohe Eier. Als ich selbst mitten im Feld war verstand ich auch warum, die oberste Schicht war etwas angefroren. Ansonsten war der Weg recht gut zu gehen und ich war wieder allein unterwegs.
Kurz vor 10 kam ich bei der Häuslalm an. Man freut sich richtig wenn man den Rauch sieht der die Hütte ankündigt. Draußen war schon sehr viel Betrieb. Drinnen die Hüttenleute grad beim Frühstück. Mit einem Kaffee setzte ich mich dazu und brach Kunde von der Schneealpe bis hierher. Sie erzählten das auch heute aufgetrieben war und sie überrascht sind das seit Montag schon die Tiere auf der Schneealpe sind.
Eine halbe Stunde später war ich wieder unterwegs. Der Tag war fantastisch. Den Sackwiesensee sah ich zwischen den Bäumen herausleuchten. Leider blieb keine Zeit ihn zu besuchen. Es war gar nicht wenig los, was auch nicht anders zu erwarten war. Dennoch war ich ab der Sonnschienhütte am Weg zum Präbichl Pass wieder allein unterwegs. Der Weg war mal mehr mal weniger spannend. Mühsam war der letzte Abschnitt vom Neuwaldeggsattel bis zum Hirscheggsattel. Es ging ungefähr auf gleicher Höhe immer leicht auf und ab den Hang entlang. Hinter dem Pfaffenstein hat sich schon ein Gewitter eingefangen und es donnerte schon anständig. Ich rauschte den Abschnitt ziemlich durch und machte es mir dann in der Leobenerhütte gemütlich, dort eruierte ich dann die passende Unterkunft in Präbichl für heute Abend. Denn an den Reichenstein war nicht mehr zu denken. Es zog ein Wetter von Vordernberg das Tal herauf und das andere Gewitter hatte sich vom Pfaffenstein gelöst und suchte ebenfalls seinen Weg zum Pass. Ich kam noch relativ stressfrei in der Pension an, die Gewitter haben den Regen zwar schon voraus geschickt aber der stellte keine Herausforderung da. Kurze Zeit später war es dann aber wirklich aus und der Tag endete in einem Donnerwetter ;)
 |
| Sackwiesensee |
 |
| TAC Spitze |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen