Mittwoch, 17. November 2021

Tag 7 - 27.08.2021 - Freiburgerhütte - Bahnhof Bludenz

 Oh wow schon wieder ist eine Wanderwoche um. Wie immer ist so eine Woche einfach viel kurz. Über die Etappe heute habe ich im www recht wenig in Erfahrung bringen können, war daher sehr gespannt. 

Mein Begleiter kannte sich aus mit der Geologie - erkennt ihr auch die versteinerte Schnecke?

Das Wetter war zum Glück wesentlich besser als vorhergesagt, die Wolken hängten tief aber es war trocken.
Kurzweilig in die Eng.

Beim Frühstück entschloss sich einer spontan mit mir mitzukommen. Er is mehrere Tage auf der Hütte und hat kein klares Ziel - er kommt öfters her und geht gerne außerhalb der Wanderwege auf Entdeckertouren. 

Hier geht es steil zur Schwarzen Furka hinauf.

Es ging zuerst ein Stück um den Formarinsee und dann durch die Eng Richtung Obere Laguz Alm. Aber es ging nicht ganz zur Alm sondern zuvor über die Schwarze Furka steil hinauf und dann wieder hinab zur Faludriga Alm. 


Kaum ging es die Schwarze Furka hinauf, ging es auch wieder gute 400m hinab.

Faludriga Alm

Von dort ging es dann hinauf zur Gamsfreiheit - wir haben bis zum Gipfel außer einer Unmengen an Kühen und direkt vor dem Gipfel eine Herde voller Gämse niemanden getroffen. 


Blick zum Aufbau der Gamsfreiheit.

Ein Foto habe ich von meinem Begleiter, inklusive Tiefblick ins Klostertal.

Ein richtiges Klischee - auf der Gamsfreiheit (2211m) eine Gamsherde. Durch die Wolkenschwaden die hin und her waberte sah man nur dann und wann kurz ins Klostertal.

Nach dem Foto ins Klostertal einen Blick zurück.

Blick in ein mir unbekanntes Tal (Großes Walsertal)
Kurz vorm Gipfel wurde es nochmals felsig.

Einer der wenigen Gipfel am Weg heuer - Gamsfreiheit.
 

Am Gipfel - pünktlich zu Mittag - verabschiedeten wir uns - ich habe es leider verabsäumt ihn um ein Foto zu bitten bzw. auch seinen Namen wo zu notieren. Wir haben tolle anregende Gespräche geführt, ein sehr erfahrener Wanderer der die Gegend recht gut kennt und sich auch in der Botanik und Geologie etwas auskennt. War echt toll. 

Im Abstieg Blick auf die Alpe Els.
 

Jetzt im Abstieg von der Gamsfreiheit wurde es langsam an der Zeit die Wanderblase wieder zu verlassen. Anscheinend hat man vom Gipfel einen wunderbaren Ausblick ins eindrucksvolle Rätikon - das blieb mir verwehrt. Im Abstieg traf ich dann auf eine Gruppe von Damen die am Weg zur Freiburger Hütte waren. Sie kamen von der Frassenhütte oberhalb von Bludenz. Mir ist aufgefallen, das auf der Freiburgerhütte ein Schild war mit Frassenhütte 7h, ich wusste nur nicht wo sich diese Hütte befand. Jetzt war ich etwas klüger. 

Blick zurück zum Gipfelaufbau.
 

Der Weg hinab war felsiger und ganz anders vom Charakter als der Aufstieg. Der Aufstieg ging über mal mehr mal weniger steile Grashänge und teilweise am Grat entlang. Nach dem felsigen Stück ging es über auf eine Alm - der Alpe Els. Es waren gefühlt wieder 1000 Kühe dort unterwegs - wie auch schon auf der Faludriga Alm davor. Im Gegensatz zu dieser war die Alpe Els sogar bewirtschaftet, aufgrund des bescheidenen Wetters war dort aber niemand unterwegs. 

Kurz nach dem Tiefenseesattel geht es in den Wald hinein
 

Kurz vor der Alpe Els bestand noch die Möglichkeit über die Elsspitze bzw. kurz unterhalb und dann über die Obere und Untere Furkla nach Bludenz zu gehen oder über den Fahrweg zum Tiefenseesattel und dann über Muttersberg nach Bludenz. Ich entschied mich für die gemütlichere Variante - ich dachte mir es ist ok wenn ich mal einen Tag nicht über 1000 Höhenmeter im Aufstieg mache (es waren eh noch 900 an diesem Tag) aber es ging heute eher um die Höhenmeter bergab. Es waren auch mit der gemütlicheren Variante noch an die 2200m die ich in Summe hinunter bis nach Bludenz musste. Es ging auch schon zuvor gut auf und ab - das geht natürlich alles doch auch in die Beine.

Blick Richtung Bürser Schlucht.
 

So ging es also zuerst relativ unspektaktulär den Fahrweg entlang bis zum Tiefenseesattel und von dort alsbald einen Pfad entlang mit Forstweg im Wechsel und dann irgendwann spuckte mich der Wald neben der Talstation Muttersbergbahn aus. Jetzt war er da der Moment, die Wanderwoche ist zu Ende. 

Bachbett des Galgentobels Richtung Bludenz.

Die Richtung stimmt.

Bludenz mit Bürser Schlucht.
 

Zumindest fast, jetzt ließ ich mich von Google Maps zum Bahnhof dirigieren - im Eilschritt ging es entlang damit ich noch den Zug um 15:30 erwische der mich nach Innsbruck bringt. 

Back to Reality.

Wie wir aber alle wissen ist nach der Wanderung, vor der Wanderung. Ich heute schon einen Blick erhaschen wo es nächstes Jahr weiter gehen soll. Ich habe den Nordalpenweg verlassen und werde nochmals kurz auf den Zentralalpenweg hüpfen. Mein Anschlusspunkt wird ein weiterer Gewinner von 9Plätze9Schätze sein. 


Samstag, 13. November 2021

Tag 6 - 26.08.2021 - Stuttgarter Hütte - Freiburger Hütte

Das Wetter war allgemein die Woche etwas durchwachsen, es sollte jetzt aber deutlich schlechter werden. Die Wetterfrösche waren sich nur noch nicht einig wann es bis auf 2300m schneien soll. Ich hoffte nur erst ab dem Wochenende ;) 

Hier geht es runter nach Zürs und wieder rauf zum Madlochjoch.

Zum Frühstück ... das muss ich eben extra erwähnen, gab es sogar eine Semmel für jeden - neben den gängigen Frühstücks"zeug". Das fand ich wirklich cool, richtig luxuriös hier. 

Die Bergstation am Seekopf direkt im Bild und dahinter eindeutig das Madlochjoch.
 

Dieses Mal war ich eine der ersten die in der Früh los ging. Zuerst ging es mal runter nach Zürs. Ein Wintersportort der im Sommer natürlich etwas trostlos ist, wobei es überhaupt nicht ruhig war. Denn im Skigebiet am Madlochjoch - genau dort wo mein Weg mich darüber früht wird kräftig gebaut. Nicht nur dort auch schon früher beim See.

Dieses Murmele weiß schon das Menschen es nicht auffressen haha
 

Der Weg hinunter war kurzweilig, zuerst ein Pfad, dann Fahrweg, dann Straße (ohne wirklichen Abkürzer). Mir kamen auch schon einige Wanderer entgegen. Der Weg hat sogar einen Namen: Entress Weg.

Oh wie schön diese Baustelle am Zürser See

 In Zürs ging es dann zum Glück nicht den Fahrweg hinauf wo die LKWs unterwegs waren sondern einen Pfad entlang. Ab dem Zürser See wurde es etwas anspruchsvoller in der Wegfindung da die Wege tlw nicht mehr im Originalzustand vorhanden waren. 

Kurz vorm Madlochjoch wurde es nochmals sehr idyllisch zwischen den Baustellen.

Kaum blickt man aber auf sieht es nicht mehr so idyllisch aus.

Kurz vorm Joch war dann natürlich gar kein wirklicher Weg mehr und man ist direkt neben den offenen Künetten entlang gegangen aber erst nachdem man sich vergewissert hat das einen die Arbeiter gesehen haben. Direkt am Joch musste ich dann direkt an einem Bagger vorbei der zum Glück für mein Heil kurz innehielt mit seiner Arbeit.

So sieht es hinter dem Madlonjoch aus - ich dachte mir spontan - ja geiles Freeridegelände ;) Der Wanderweg geht übrigens links vorbei, also nicht im Bild.

Danach ging es zuerst kurz eben und dann schon zögerlich hinab. Ziemlich viele Menschen kamen mir da entgegen. 

Irgendwann ging es dann um die Kurve und ein wundervoller Blick zur Ravensburgerhütte und dem Spullersee eröffnete sich.

Es ging über wunderschöne Wiesen über kurzweilige Wege hinab und ...

... am Spullersee vorbei.

Dann musste ich mich entscheiden. Das Wetter war sehr durchwachsen, es war Regen angesagt - aber was ungemütlicher war, war der schreckliche kalte Wind der heute ging. Ich war hin und hergerissen - gehe ich nun den Gehrengrat über den ich schon gutes gehört habe, der natürlich bei diesen Bedinungen sehr ungemütlich ist oder gehe ich gemütlich und vor allem kurzweilig den Spullerbach entwas bergab und dann den Formarinbach (=Lechweg) wieder hinauf. Wer sich in Geometrie auskennt ... ob ich quasi a2+b2 gehe oder eben =c2 ... tja ich entschied mich dann der Bequemlichkeit halber für a2+b2. Hach es war wirklich nicht leicht die Entscheidung und ich möchte ... wie so oft, den Gehrengrat unbedingt nachholen. Ich muss aber wiederum sagen, der Weg war wunderbar kurzweilig und gefiel mir wirklich sehr gut. 

Am Spullerbach entlang hinab ...

... und den Formarinbach wieder hinauf.

Am Lechweg war natürlich sehr viel los. Alle in die Gegenrichtung - vom Formarinsee Richtung Lech. 

Dann tauchte sie auf, die letzte Hütte auf meiner diesjährigen Tour gen Westen - die Freiburgerhütte am Formarinsee.



Ich war ehrlichgesagt etwas enttäuscht ... von zweierlei Sachen. Erstens von der Freiburgerhütte und zweitens vom Formarinsee mit der Roten Wand. Um einen Wandergesellen zu zitieren (mit dem ich einen großteils des letzten Tages dann gemeinsam ging) meinte die Freiburgerhütte ist mehr ein Hotel mit Hüttencharakter und ja einfach nur ja. Der zweite Punkt ist der See mit der Roten Wand. Die Rote Wand war viel in den Wolken, die konnte nicht dafür oder dagegen sprechen ... aber der Formarinsee war doch etwas mickrig und erinnerte ich eher an dem kläglichen Rest des Achtersees in Wiener Neustadt. Ein Grundwassersee wo das ehemalige Ufer davon erzählen konnte wieviel Wasser er einmal führte. Unter einem Sieger von 9 Schätze 9 Plätze stellte ich mir irgendwie etwas anderes vor - den Spullersee fand ich toller.

Das Interieur der Freiburgerhütte ist sehr schick, alles holzvertäfelt und aus einer anderen Zeit.



Der Wetterbericht klang mal nicht sehr verheißungsvoll, zum Glück sollte er unrecht behalten.


Mittwoch, 27. Oktober 2021

Tag 5 - Kaiserjochhaus - Stuttgarter Hütte

 Die Nacht war kalt, sehr kalt, direkt unter dem Dach. Wir waren zu 5 im 8er Lager, unten eine Wandergruppe und ich oben allein (zusammenstehende Stockbetten). Zum Glück hatte ich genug warme Kleidung und einen warmen Schlafsack mit. Direkt zum einschlafen war es wirklich frisch und die Überwindung in der Früh rauszuschlüpfen um sich anzuziehen auch recht groß. 

 

Blick aus dem Fenster beim Frühstück um 0700 Uhr.

 Der Gastraum im Kaiserjochhaus ist sehr klein, dadurch mussten sich sowieso einige zusammensitzen. Ich kam dadurch leicht mit einigen Leuten ins Gespräch die ebenfalls unterwegs waren in die selbe oder entgegengesetzte Richtung in den Lechtalern. 

Hilft nix, raus in die Nebelsuppe. Relativ spät um halb 9 erst.

Zwei Teams finde ich erwähnenswert, die eine Gruppe waren zwei Mädls, noch keine 20 mit Budget von 25E am Tag und das zweite waren zwei ältere Damen die mit einer Bergführerin der Area47 unterwegs waren. Sie sind den Adlerweg in den letzten Jahren immer in Etappen gegangen und da die in den Lechtalern als die schwierigsten gelten haben sie sich eine Bergführerin genommen um sicher zu sein das sie alles schaffen und es vielleicht sogar noch Spass macht. 

Man konnte nur erahnen wie es wohl aussieht.

 Die Hütte war die urigste bis jetzt auf meiner Wanderung und sollte auch so bleiben, vielleicht weil sie die kleinste und der Zugang nicht so leicht war. In der Früh hängte noch der Nebel tief drin am Plateau wo die Hütte steht - der Hüttenwirt meinte aber es wird heute noch schön. 
Im Lauf des Vormittages wurde das Wetter wirklich besser.

So ging es also im Nebel los, der mich noch sehr lange begleiten sollte. Durch den Nebel sah ich nie wo und wie tief es da hinunterging. Zwei Gipfel wären sehr leicht mit einem kurzen Abstecher erreichbar gewesen aber bei dem Nebel uninteressant. Der Weg ging durch Wiesen das heißt auf der feuchten Erde, selten steil oft angenehm eben dahin. Einmal ging es auch über ein Bachbett, wirkte mystisch unter den Bedingungen. Kurz vor der Leutkircher Hütte gab es sobald man oberhalb von 2500m war ein blinzeln von der Sonne und den blauen Himmel - es versprach wirklich ein schöner Tag zu werden.

 

Die Wolken blieben aber noch den gesamten Vormittag sehr hartnäckig.

Bei der Leutkircher Hütte traf ich zwei vom Kaiserjochhaus wieder die vor der Hütte Pause machten - wir unterhielten uns noch angeregt, dann kam noch ein Herr hinzu, sprach super Englisch vom Aussehen her hätte ich ihn Asien zugeordnet - aber wir fragten nicht woher er kam. Hier am Berg gibt es spannendere Themen wie von wo startete seine Wanderung (irgendwo in der Schweiz) wohin hat er vor zu gehen (nach Wien). 

Abrupt änderte sich der Charakter ab der Leutkircherhütte.

Also beschrieb ich ihn auf der Leutkircher Hütte kurz das System der 10 Weitwanderwege in Österreich, auf seiner online Karte waren sie auch eingezeichnet und welcher Weg empfehlenswert wäre (zuerst noch der 01er dann wechsel auf den 04 wenn der Schnee kommt/es zu kalt wird). Dann trennten sich unsere Wege wieder. 

 

Man konnte nur die Ötztaler Alpen erahnen auf der anderen Seite des Tals.
 

Jetzt änderte sich auch abrupt der Charakter des Weges. Es wurde felsiger, statt Dolomit war es jetzt Kalk. Kalk kenn ich, Kalk kann ich. Ich näherte mich also der Südflanke der Weißschrofenspitze und verstand auch woher sie ihren Namen hatte. Sonne und Wolken spielten immernoch Katz- und Mausspiel.  Immer öfters blitzte der blaue Himmel durch und die Sonne strahlte begeistert durch, doch die andere  Seite des Tals oder gar das Tal selbst war nicht zu erblicken. 




Ich freute mich heute auf diesen anspruchsvolleren Teil, nachdem ich gestern innerlich angespannt war und Sorge in mir trug, war es heute Freude und Neugier auf die Kraxl-Passagen. (Man kann den Teil aber auch gut umgehen falls sich jmd unwohl fühlt oder das Wetter ganz grausig ist.). Zuerst ging es mal hinauf und ich packte schon die Stecken weg, dann kam mir eine Gruppe junger Deutscher entgegen für die war der Weg ganz schlimm. Na ich war gespannt. 

 

Mir hat er sehr getaugt, es ging direkt in der Wand entlang, meist mit Stahlseile super abgesichert, dann wieder einen Kamin hinunter und irgendwo wieder hinauf, das "ausbouldern" war dann wieder eine ewig lange nicht endend wollende Schotterreischen der es entlang ging... bei einem kurzen Wiesenstück machte ich mal eine größere Pause. 


Dort war dann auch irgendwann ein Schild zum Arlberger Klettersteig der parallel zum Weg weit oberhalb am Kamm entlang ging. Am Matunjoch kamen beide Wege wieder zusammen. 

 

 

Zum Joch musste man wieder hinaufkraxeln. Jetzt wurde auch die Menge an Leuten häufiger, ich kam den Bergbahnen immer näher. 

Die Kraxelstelle auf das Joch.

Matunjoch.

 

Es ging weiter zum Valfagehrjoch. Die Gegend wurde sehr unwirkliclh und unwirtlich, ähnelte einer Mondlandschaft die durchstoßen war von Straßen und Seilbahnen. Im Sommer ein sehr trostloser und trauriger Anblick. Hier würde der Weg hinunter zur Ulmerhütte führen, aber der Tag war noch jung und ich hatte auf der Stuttgarterhütte ein Plätzchen reserviert. 


Ein letzter Gruß vom Winter.


 

Weiter gehts zur Mittelstation der Vallugabahn. Dort war auch noch ein letzter Gruß des Winters in Form von drei Schneefeldern, eines musste passiert werden. Für viele Menschen die mir entgegen kamen eine Herausforderung (es war sehr flach). Hier erkannte man gut, das durch die Bahn viele Menschen zu leicht ins Hochgebirge kommen die damit dann oft überfordert sind. 

Überraschend anspruchsvoll von der Mittelstation zum Valluga.

Von der Mittelstation ging es dann überraschend anspruchsvoll auf den Valluga selbst. Kurz vor dem Gipfel geht der nicht mehr ganz so neue Anschlussweg zum Robert-Bosch-Weg der früher der direkte Verbindungsweg zur Ulmerhütte war über die Trittscharte, welche aber aufgrund von Steinschlag gesperrt ist. Auf dem Valluga durfte ein Gipfelfoto natürlich nicht fehlen bevor es zuvor auf denselben Weg ein Stück zurück ging und dann die rechte Flanke sehr steil hinunter. 

Der Gipfel liegt genau auf der Bundesländergrenze.

 


 


Blick ins Pazüeltal wo es jetzt hinab ging.
 

Jetzt war ich als in Vorarlberg. Der alpine Steig war kein schwarzer Weg mehr sondern ein blauer, angelehnt an die schweizer Wegeklassifizierung. 

 

Nach dem Abstecher auf den Gipfel, gehts wieder hier kurz unterhalb weiter.

Der Weg hinunter vom Valluga zum Robert-Bosch-Weg war eine Rutschpartie, macht bergab sicher mehr Spaß als bergauf. 

Hinab in den Kessel.
 

Der R-B-Weg selbst ist dann sehr angenehm, meist auf selber Höhe mit wunderbaren Ausblicken, einer kurzen versicherten ausgesetzten Stelle kurz vor der Stuttgarterhütte. 

Am R-B-Weg Blick ins Pazüeltal.

 

Die Hütte thront auf dem Krabachjoch auf der Tiroler-Vorarlberger-Grenze mit Blick hinunter nach Zürs und eine tolle Bergkulisse. Die Hütte dürfte erst renoviert sein, da die oberen Stockwerke sehr neu sind, das Lager ist nur halbvoll und die Duschmarken günstig. Der Gastraum ist schön holzvertäfelt und gut erhalten. Als Abendessen gab es etwas nepalesisches - sah nicht nur gut aus, sondern war auch ausgesprochen gut. Eine feine Abwechslung. 


Das Gestein änderte sich wieder, wobei Dolomit hier wieder mehr vorherrschte.

Hütte in Sicht.

 
Oh ja das war wirklich sehr gut.
 

Ich musste mich nur über einen selbstgefälligen Deutschen innerlich aufregen der meinte der höchste Berg von Niederösterreich ist der Große Priel und nicht der Schneeberg, den am Großen Priel war er schon klettern. Als ich zuerst noch sachlich versuchte zu erklären das der Große Priel in Ober- und nicht in Niederösterreich liegt, der höchste Berg in Niederösterreich eben der Schneeberg ist auf der anderen Seite von Wien aus gesehen und der höchste Berg von Oberösterreich der Dachstein ist - aber das kam nicht an. Er wusste es besser als ich die jeden Tag zum Schneeberg blickt und dort im Jahr 20-30x hinauf geht... ich ließ das Thema also gleich wieder bleiben und dachte mir, morgen trennen sich eh wieder unsere Wege.