Samstag, 13. November 2021

Tag 6 - 26.08.2021 - Stuttgarter Hütte - Freiburger Hütte

Das Wetter war allgemein die Woche etwas durchwachsen, es sollte jetzt aber deutlich schlechter werden. Die Wetterfrösche waren sich nur noch nicht einig wann es bis auf 2300m schneien soll. Ich hoffte nur erst ab dem Wochenende ;) 

Hier geht es runter nach Zürs und wieder rauf zum Madlochjoch.

Zum Frühstück ... das muss ich eben extra erwähnen, gab es sogar eine Semmel für jeden - neben den gängigen Frühstücks"zeug". Das fand ich wirklich cool, richtig luxuriös hier. 

Die Bergstation am Seekopf direkt im Bild und dahinter eindeutig das Madlochjoch.
 

Dieses Mal war ich eine der ersten die in der Früh los ging. Zuerst ging es mal runter nach Zürs. Ein Wintersportort der im Sommer natürlich etwas trostlos ist, wobei es überhaupt nicht ruhig war. Denn im Skigebiet am Madlochjoch - genau dort wo mein Weg mich darüber früht wird kräftig gebaut. Nicht nur dort auch schon früher beim See.

Dieses Murmele weiß schon das Menschen es nicht auffressen haha
 

Der Weg hinunter war kurzweilig, zuerst ein Pfad, dann Fahrweg, dann Straße (ohne wirklichen Abkürzer). Mir kamen auch schon einige Wanderer entgegen. Der Weg hat sogar einen Namen: Entress Weg.

Oh wie schön diese Baustelle am Zürser See

 In Zürs ging es dann zum Glück nicht den Fahrweg hinauf wo die LKWs unterwegs waren sondern einen Pfad entlang. Ab dem Zürser See wurde es etwas anspruchsvoller in der Wegfindung da die Wege tlw nicht mehr im Originalzustand vorhanden waren. 

Kurz vorm Madlochjoch wurde es nochmals sehr idyllisch zwischen den Baustellen.

Kaum blickt man aber auf sieht es nicht mehr so idyllisch aus.

Kurz vorm Joch war dann natürlich gar kein wirklicher Weg mehr und man ist direkt neben den offenen Künetten entlang gegangen aber erst nachdem man sich vergewissert hat das einen die Arbeiter gesehen haben. Direkt am Joch musste ich dann direkt an einem Bagger vorbei der zum Glück für mein Heil kurz innehielt mit seiner Arbeit.

So sieht es hinter dem Madlonjoch aus - ich dachte mir spontan - ja geiles Freeridegelände ;) Der Wanderweg geht übrigens links vorbei, also nicht im Bild.

Danach ging es zuerst kurz eben und dann schon zögerlich hinab. Ziemlich viele Menschen kamen mir da entgegen. 

Irgendwann ging es dann um die Kurve und ein wundervoller Blick zur Ravensburgerhütte und dem Spullersee eröffnete sich.

Es ging über wunderschöne Wiesen über kurzweilige Wege hinab und ...

... am Spullersee vorbei.

Dann musste ich mich entscheiden. Das Wetter war sehr durchwachsen, es war Regen angesagt - aber was ungemütlicher war, war der schreckliche kalte Wind der heute ging. Ich war hin und hergerissen - gehe ich nun den Gehrengrat über den ich schon gutes gehört habe, der natürlich bei diesen Bedinungen sehr ungemütlich ist oder gehe ich gemütlich und vor allem kurzweilig den Spullerbach entwas bergab und dann den Formarinbach (=Lechweg) wieder hinauf. Wer sich in Geometrie auskennt ... ob ich quasi a2+b2 gehe oder eben =c2 ... tja ich entschied mich dann der Bequemlichkeit halber für a2+b2. Hach es war wirklich nicht leicht die Entscheidung und ich möchte ... wie so oft, den Gehrengrat unbedingt nachholen. Ich muss aber wiederum sagen, der Weg war wunderbar kurzweilig und gefiel mir wirklich sehr gut. 

Am Spullerbach entlang hinab ...

... und den Formarinbach wieder hinauf.

Am Lechweg war natürlich sehr viel los. Alle in die Gegenrichtung - vom Formarinsee Richtung Lech. 

Dann tauchte sie auf, die letzte Hütte auf meiner diesjährigen Tour gen Westen - die Freiburgerhütte am Formarinsee.



Ich war ehrlichgesagt etwas enttäuscht ... von zweierlei Sachen. Erstens von der Freiburgerhütte und zweitens vom Formarinsee mit der Roten Wand. Um einen Wandergesellen zu zitieren (mit dem ich einen großteils des letzten Tages dann gemeinsam ging) meinte die Freiburgerhütte ist mehr ein Hotel mit Hüttencharakter und ja einfach nur ja. Der zweite Punkt ist der See mit der Roten Wand. Die Rote Wand war viel in den Wolken, die konnte nicht dafür oder dagegen sprechen ... aber der Formarinsee war doch etwas mickrig und erinnerte ich eher an dem kläglichen Rest des Achtersees in Wiener Neustadt. Ein Grundwassersee wo das ehemalige Ufer davon erzählen konnte wieviel Wasser er einmal führte. Unter einem Sieger von 9 Schätze 9 Plätze stellte ich mir irgendwie etwas anderes vor - den Spullersee fand ich toller.

Das Interieur der Freiburgerhütte ist sehr schick, alles holzvertäfelt und aus einer anderen Zeit.



Der Wetterbericht klang mal nicht sehr verheißungsvoll, zum Glück sollte er unrecht behalten.


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