Dienstag, 20. Februar 2018

Anas Way West - Vortrag

Am Samtag 17.02.2018 war ich am Nachmittag beim Alpenverein in der Rotenturmstraße 14 in Wien um mir einen Vortrag von Ana Zirner anzuschauen. Ana war letztes Jahr 60 Tage von Ljubljana nach Grenoble unterwegs und schrieb in ihrem Blog darüber: https://anasways.com/


Sie hat die Tour in Abschnitte unterteilt, welche sie unter bestimmte Themen gestellt, die rückblickend sehr gut gepasst hatten. Die Abschnitte waren aber nicht direkt angrenzend, diese Teile (und auch wetterabhängig Abschnitte dazwischen) hat sie mittels Autostopp zurückgelegt.

Ich hatte sie gar nicht in meinem Blogpost für Inspirationsquellen angeführt, obwohl sie wesentlich dazu beigetragen hat mir sicher zu sein dieses Sommerprojekt durchzuführen.

Der Vortrag war sehr gut und routiniert vorgetragen. Sie hatte nie gedacht das ihre Tour so ein großes Ausmaß nimmt aber durch Sponsoring und zusammenarbeit mit Bergwelten wurde plötzlich die Dimension wesentlich größer.  Mittlerweile arbeitet sie an einem Buch (Piper Verlag), macht Vorträge über ihren Weg und nimmt Kurs auf weitere Abenteuer. Sie engagiert sich im Projekt Shades of Love und wird in dessen Rahmen heuer im Sommer eine Zeitlang im Himalaya verbringen.


Sie nahm nicht immer den leichtesten Weg und war ebenfalls auch auf höheren Bergen und Passübergängen in den Alpen unterwegs. Ana schlief (fast) immer im Biwak draußen und nur wenn nötig in einer Hütte.

Am Ende des Vortrages fühlte ich mich in meinem Sommerprojekt bestätigt aber auch angehalten noch ein paar Justierungen vorzunehmen. So fehlt mir z.B. noch komplett der Aspekt der Ersten Hilfe allein am Berg. Ich hatte es zwar schon mal im Fokus, es aber gedanklich wieder weiter weg geschoben. Viel kann man eh nicht machen, dennoch wäre ein paar Kniffe zur Selbsthilfe sehr sinnvoll.



Ich möchte auch draußen schlafen oder zumindest in Notunterkünften (Biwaks) die am Weg liegen - ich glaube Probenächte mit dem Tarp und der Ausrüstung sind bitter nötig. Im Ernstfall ist es zu spät die Ausrüstung auszuprobieren. An große Brocken fehlen nur noch der Rucksack und die Schuhe. Rucksack weiß ich schon welchen ich nehme - aber bei den Schuhen bin ich noch etwas unschlüssig.

Das draußen übernachten hilft natürlich auch ganz entschieden bei den Kosten, 33 Tage unterwegs zu sein kostet natürlich, mit Halbpension in der Hütte kann man mit 50€ am Tag rechnen. Wenn ich natürlich einige Nächte "auslagere" und Eigenverpflegung mache, dann wird das Ganze etwas günstiger. Wie viel drin ist müsste man sich ausrechnen.

Ich wurde darin bestätigt so leicht als möglich unterwegs zu sein, Anas Rucksack wog immer 10+ kg (max 15), meiner wiegt nach aktuellem Stand 5,5kg (ohne Essen, Trinken und ein paar kleineren Gegenständen - aber Kleinvieh macht auch Mist).

Drei Punkte fand ich auch noch interessant. Sie hatte kleine Visitenkärtchen fertigen lassen - siehe Foto eins weiter oben - und hat die in den Hütten etc. an interessierte Personen verteilt damit ihr Blog verfolgt werden kann im weiteren Verlauf der Reise.

Der zweite Punkt ist, dass sie Olivenöl dabeihatte und das pur getrunken hat um an die nötigen Kalorien zu kommen. 100ml Olivenöl enthalten ca. 810kcal das ist natürlich eine ganze Menge.

Quelle (20.02.2018)

Es heißt ja das man beim Weitwandern sehr viele Kalorien verbrennt und es gar nicht so leicht ist den Speicher wieder aufzufüllen - wobei ich nun mir nicht sicher bin ob 1x10Tage und 1x23Tage dafür ausreichen um den "Hikerhunger" zu bekommen. Der Körper braucht Zeit, 2-3 Wochen um sich umzustellen, da wird meine Tour nicht "ausreichend" lang sein.

Drittens, bei ihr kam in ihrem Freundes/Bekanntenkreis und auch bei Leuten die sie unterwegs traf immer wieder der Punkt wo die Leute sie fragten ob sie nicht Angst allein hätte als Frau. Ein Thema das immer wieder hoch gekommen sein muss denn sie kam während des Vortrages immer wieder auf dieses Thema. Sie selbst hatte weder Bedenken noch sonst ein Unbehagen. Sie ist auch der Meinung das man als Frau allein es sogar einfacher hat, da man weniger "Gipfelgeil" ist und eher umdreht wenn es brenzlig wird oder auch einem leichter Türen offen stehen. Auf mich bezogen, bei mir hat weder meine Familie, mein Freund oder Freunde/Bekannte (auch keine Arbeitskollegen) irgendwelche Bedenken in diese Richtung geäußert. Ich selbst habe auch weder Bedenken noch sonst irgendwelche Sorgen in diese Richtung.

Abschließend: Mir hat der Vortrag sehr gut gefallen. Ich bekam viel Input und ich bin gespannt was Ana noch so anreißen wird.

Dienstag, 6. Februar 2018

Apps auf Wanderschaft

Ich muss zugeben bis Dato war ich nur mit Karte unterwegs, weder eine Wetter noch eine Karten App war in Gebrauch. Ich kann daher nicht auf erprobte Systeme zurückgreifen sondern muss diese mir erst schaffen.

Die Auswahl die ich hier vorstelle ist noch nicht erprobt von mir - was ich aber bis zum Tag X noch machen werde.

Vielleicht hat auch jmd von euch ein paar Tipps oder weiß eine bessere App und kann mir etwas empfehlen :)

Jetzt bin ich eben auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau ;)

Wetter

 Ich habe mal auf Facebook nachgefragt was andere so nützen - aber da schwört natürlich jeder auf eine andere App. Ich habe mal alle free Versionen wahllos heruntergeladen und checkte mal in erster Linie den Umgang mit der App, wie sie sich "anfühlt" und wie ich damit zurecht komme. Das zweite (fast wichtigere) ist die Erhebung der Daten - von wo werden diese bezogen? Was sind die Quellen. Und so habe ich alles weiter eingegrenzt.

Am Schluss blieb ich auf der Bergfex Wetterapp hängen.

Vier Argumente:
  • Wurde mir von einem Bergführer empfohlen.
  • Angenehmes Handling.
  • Pro App ist preislich im Rahmen (2,99 €/Jahr), wobei auf Jene zurückgegriffen werden muss damit sie für mich brauchbar ist.
  • Daten von ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik)
Gerade wurde ich etwas verunsichert, da Alex von Bergreif einen Artikel hochgeladen hat wo er die App Weather Pro bevorzugt. Ich werde mir diese App auch genauer ansehen - habe mir mal die free Version heruntergeladen zur genaueren Begutachtung.


Navigation

Auch bei Navigation gibt es Apps wie Sand am Meer, in dem Dschungel muss sich mal jmd auskennen. Für die online Planung habe ich viel Alpenvereinaktiv.com verwendet, aber mit der App bin ich noch nicht so richtig warm geworden. Zufällig bin ich über die ape@map gestoßen, nach Recherche hat sich ergeben das Martin von gehlebt diese App gerne verwendet und auch einige Bergretter hier im Alpenvorland.






Gut gefällt mir das man verschiedene Karten wie Kompass oder BEV hineinspielen kann. Karten können auch offline gespeichert und abgerufen werden. Was natürlich sehr in meinem Interesse ist.

Das Handy möchte ich auf Sparflamme halten, schließlich übernachte ich nicht jeden Abend in einer Hütte. Intuitiv ist diese App nicht wirklich finde ich, aber es gibt gute Videos im Internet um sich damit auseinanderzusetzen.

Wie Alex schon in seinem Beitrag erwähnt, besonders angenehm ist eine App wenn man an uneindeutigen Wegkreuzungen steht, da man die Standort Funktion nutzen kann. Das ist auf einer Karte nicht so leicht möglich.

Was ich noch nicht so ganz herausgefunden habe ist ob ich gpx tracks auf ape@map laden kann, falls nicht, kann ich auf die alpenvereinaktiv App zurückgreifen.

Alles Liebe,
Anna