Dienstag, 30. Juli 2019

Kanufahrt auf der Salza

Wiederholungstäter im Sinne der Anklage. Nicht zum ersten Mal sind für ein Wochenende am Gemeindecampingplatz in Wildalpen, Steiermark. Nicht zum ersten Mal nahmen wir an einer Tagestour von Liquid Lifestyle mit dem Kanu teil. Es wird auch nicht das letzte Mal sein.

Links der Campingplatz, direkt vor uns die Salza, rechts ist der Ort Wildalpen (nicht im Bild)


Hinterwildalpen
 
Wir waren mit einer Gruppe aus Nürnberg dabei, die das Ganztagespaket ("All Inclusive" = mit Frühstück & Abendessen) gebucht haben und auf Raftingbooten unterwegs waren. Wir waren sozusagen die "Anhängsel" mit der normalen Tagestour (inklusive Mittagessen) auf dem Kanu. Die Truppe war wirklich sehr lustig und es war ein feiner gemeinsamer Tag. Auch die Guides Karin und Alex waren sehr versiert und super drauf.

Die ganze Truppe

Für mich ist das Wasser und dessen Verhalten wie ein Buch mit Sieben Siegeln. Natürlich hatte ich Strömungslehre auf der Uni, natürlich habe ich die Übung und die Prüfung zur Vorlesung darüber abgelegt - aber es war wohl nicht umsonst die letzte Prüfung aus dem Bachelor (obwohl die Vorlesung/Übung schon im 3. Semester vorkam...). Es war auch nicht uninteressant, die Navier-Stokes Gleichung kommt da auch einem gleich in den Sinn, aber irgendwie scheiterte ich dann mathematisch doch immer dran. Es ist zwar keine Raketenwissenschaft, dennoch anspruchsvoll für mich.

Daher bin ich immer froh, dass wenn wir Kanufahren gehen, wir zu zweit drin sitzen. Dem Kajak habe ich mich noch verweigert. Ich paddle mit Anweisung, obwohl es dieses Mal schon deutlich besser ging. Wir haben diesmal gar nicht die drei Stufen der Beziehung am Wasser durchlebt:


1. DIE EUPHORIE
Yeah, endlich im Kanu, endlich am Wasser unterwegs. Wie romantisch, wir sitzen nur zu zweit drin.

2. DIE ERNÜCHTERUNG
Fu** was mach ich hier eigentlich? Wie geht das nochmals mit dem Paddeln wenn ich nach rechts will? Oh mein Gott eine Stromschnelle, wir werden alle sterben. Und die ganzen Felsen. Schrei mich nicht an, du Ar*** -  ich habe ja keine Ahnung was ich hier mache. Hilf mir doch. anstatt mich so anzukeifen.

3. DIE RE-HARMONIE
Yuhuu endlich funktioniert das Zusammenspiel. Wir sind eine Einheit auf dem Fluss und die Stromschnellen sind doch nicht so schlimm. Das gemeinsame Paddeln funktioniert ganz gut. Oh schade, wir sind schon am Ziel.

Diesmal waren wir wirklich überraschend eitle Wonne bis zum Schluss. Wir waren wirklich eine Einheit am Fluss. Jede Stromschnelle wurde mit Bravour genommen. Den meisten Felsen ausgewichen - nur wenige Male saßen wir aufgrund des niedrigen Wasserstandes auf. Mein Freund war richtig enttäuscht, dass er mich gar nicht anschreien konnte. Männer.

Donnerstag, 18. Juli 2019

Wanderjahr 2019

Ich habe gerade mit Schrecken festgestellt, das mein letzter Blogpost im Herbst 2018 war, also schon ein ganzes Jahr her. Ich überlege gerade was in diesem Jahr outdoormäßiges passiert ist, gar nicht so wenig und doch nicht viel. Im Winter war ich brav mit die Schi unterwegs sowie ab Februar auch wieder laufen, aber wandern war ich eigentlich kaum heuer. Ich musste auch erst mit Schrecken feststellen, dass ich heuer erst einmal am Schneeberg war - allerdings noch mit die Schi.



Wirklich wandern war ich heuer zweimal, einmal im Jänner auf die Giselawarte bei Linz (eine Freundin bereitete sich gerade auf 24h Burgenland Extrem vor, was sie auch mit Bravour gemeistert hatte) und ein zweites Mal Anfang Mai in Innsbruck. Zufälligerweise mit derselben Linzer Freundin die mich zu dem Zeitpunkt besuchen kam.




Dafür war ich aber heuer wieder mehr klettern, nachdem ich zwei Jahre kaum war, bin ich wieder zurück am bitteren Anfang (gut klettern konnte ich nie, da ich nie über den Anfängerstatus von leichter Kletterei hinauskam). Der Vorstieg im vierten Grad klappt allerdings wieder recht gut. Ein wichtiger Teil war auch ein Falltraining mit VerticalExperience Ende Mai. Dadurch das ich so lange nicht mehr klettern war, habe ich irgendwie Ängste aufgebaut die ich selbst nicht in den Griff bekam, da war ein Sturztraining genau das richtige. Mit einem Profi über das Thema sprechen, Tipps und Tricks zu bekommen wie man dieses Thema dann auch zukünftig annimmt. Das Stürzen selbst kam auch nicht zu kurz bei diesem Training.



 Der große Urlaub liegt auch schon wieder hinter mir. Wir waren vier Wochen in Frankreich, eine Mischung aus Kultur, Natur und Sport. Wir nützten jeden Kletterfelsen der sich uns bot zwischen Luxembourg und Bretagne, besuchten viele Schauplätze des Antlantikwalls bzw. der Landungsstrände von D-Day in der Normandie und ließen uns auch den Wein und das gute Essen schmecken.





In diesem Sinne ein kleines Lebenszeichen von mir... und nein ich habe mein Zelt natürlich noch nicht im Garten Probeaufgebaut, geschweige denn darin Probegeschlafen ...

Alles Liebe
eure Anna