Freitag, 15. Juni 2018

Etappe 2 Tag 2 14.06.2018

Heute startete ich von Kalwang aus. Es hat zwar nicht geregnet aber der dürfte erst aufgehört haben, der Asphalt war noch nass.

Kaum am Weg in den Ort war auch der Weg Richtung Brunnebenalm leicht zu finden. Alles sehr gut beschildert. 

Kaum war ich allerdings im Wald war es nur noch ungemütlich nass. Einerseits tropfte es von den Bäumen, der Boden war triefend nass und man streifte ständig vom Regen nasse Pflanzen die natürlich durch dieses Regenwetter auch hochgeschossen sind wie die Pilze derzeit.

Unglaublich war dieses tolle satte Grün was ich eher aus Malaysia kannte da es dort ja auch ständig regnet und garnicht wenig davon.

Allerdings wurde der Weg zum Abenteuer. Es macht sehr häufig blop unter meinen Füßen, das schmatzende Geräusch des sumpfigen Bodens wenn er meine Schuhe fest umschloss. Ich tänzelte dadurch oft dahin oder versuchte links und rechts auszuweichen. Irgendwann merkte ich, dass es zu Regnen angefangen hat. Nicht so viel, es nieselte gerade so das man sich keine Regenjacke anziehen musste wenn man vom Waldweg auf die Forststraße kam. Umso mehr ich an Höhe gewann und mehr und mehr aus den Wald heraustrat bekam ich auch den aufgekommenen kalten Wind zu spüren. An sich ist ja nix dabei, allerdings mit nassen Schuhen und Hose nicht sehr prickelnd. Die Wolken selbst bildeten schon seit der Früh eine dicke Decke die relativ weit nach unten reichte. 

Bei der verfallenen Brunnebenalm machte ich mich dann an den Abstieg nach Wald am Schoberpass. Eigentlich wollte ich ja auf den Zeiritzkampel aber ich dachte mir 350hm für dass das der Wind pfeift und ich pitschnass bin. Meine Nase trieft jetzt schon und ich möchte eigentlich nicht krank werden. Der Eisenerzer Kamm lässt mich noch nicht zu sich. Auf den Reichenstein wollte es ja kürzlich auch nicht klappen. Egal, die Berge stehen noch länger und es kommt die passende Gelegenheit.

In Wald wollte ich bei einem alten Bekannten übernachten der mittlerweile hier (und noch weitere 4) die Pfarre übernommen hat. Nur irgendwie hatten wir aneinander vorbei geredet - sein Wohnhaus ist in Mautern und nicht in Wald 🙈 Nachdem das Missverständnis am Telefon geklärt wurde kontaktierte er die gute Seele des örtlichen Pfarrgemeinderates und sie nahm sich meiner an. So konnte ich allein den Pfarrhof für eine Nacht bewohnen. Es gab sogar eine Badewanne - welch ein Traum nach dem nasskaltem Tag. Jackpot. 












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