Mittwoch, 20. September 2017

Plan vs. Reality

Montag und Dienstag hatte ich mir frei genommen da ich mit einer Freundin eine kleine 3 Tagesrundwanderung am Wiener Alpenbogen machen wollte:



Doch das Wetter und insbesondere die Ausrüstung spielten nicht mit. Schon durch die Wettervorhersage schwante einem Übles und am Sonntag sah es auch wirklich nicht rosig aus. Es regnete, zwar nie dezidiert stark aber dafür beständig und ohne Unterlass. Sodass wir nach nur 4.5h Stunden Gehzeit - wir waren schon auf der Hohen Wand - abbrachen.

 
Aber wir spulen noch ein bisschen zurück:

Zum Einsatz kam mein 24L fassender Deuter Rucksack. Er ist relativ neu, nachdem mein alter Wanderrucksack nach ca. 10 Jahren den Geist aufgab (ein "No Name" Produkt vom Hofer). Die Suche nach einem neuen Rucksack gestaltete sich schwierig, man hat dann doch gewisse Anforderungen, die anscheinend über den angebotenen 08/15 Rucksack hinausgingen.

Ich wollte unbedingt eine sogenannte Schmutzwäschetasche, weniger für die Schmutzwäsche als für die Regenkleidung, ich will das diese direkt zugänglich ist und nicht erst nach öffnen der Deckeltasche. Weiters wollte ich links und rechts nicht nur einen Trinkbehälter sondern auch eine kleine Tasche um einen Müsliriegel oder die Karte hineinzugeben.

Ich habe den Rucksack nun seit einem 3/4 Jahr und ehrlichgesagt erst jetzt zum zweiten Mal verwendet da für die meisten Aktivitäten dann doch der kleine Mehrseilllängenrucksack von Petzl ausreicht. Aber für die drei Tagestour hat er von der Größe her perfekt gepasst.
 


(Irgendwie will diese Bild nicht gedreht werden...) Hier sieht man mehr oder weniger was ich alles hineingepackt hatte. Einige Sachen davon möchte ich dann auch nächstes Jahr bei meiner Alpenüberquerung verwenden, das sollte schließlich auch einen kleinen Materialtest darstellen.

Weit sind wir ja nicht gekommen und zumindest für die Regenbekleidung war es ein Materialtest, die Regenjacke meiner Freundin die mich begleitet hatte hielt keine 2h Regen aus, meine war nach 4.5h Dauerregen noch dicht ließ aber langsam bei den Nähten nach. Leider waren meine Wanderschuhe gar nicht gut, ich hatte meine "alten" Wanderschuhe an die ich schon sicher 10 Jahre besitze an. Die Wahl war leider ganz schlecht, die waren ziemlich schnell ziemlich nass, so richtig pitschepatschenass. Ich schwamm schon drin.

Da meine Freundin dann langsam abzukühlen begann und ich mir sicher war das meine Schuhe morgen (wo das Wetter besser angesagt war) nicht trocknen würden, brachen wir ab und wir ließen uns abholen.

Fazit: Schnell trocknende Wanderschuhe & Regenjacke sind das A&O - denn auch das teuerste Equipment wird irgendwann durchlässig. In dem Sinne war es super das es so geregnet hat und ich abbrechen musste, da ich da für mich selbst und für meine Tour viel gelernt habe.

Mittagspause auf dem Herrgottgschnitzerhaus auf der Hohen Wand, kurz vor dem Abbruch
Lieben Gruß,
eure Anna

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