Dienstag, 6. Oktober 2020

Alternativprogramm: Serles

Tja, da breche ich meine Wanderung am Beginn der Lechtaler Alpen ab und  jetzt hatte ich plötzlich 2.5 Tage zusätzlich. Donnerstag war noch stabil schön, Fr ab Mittag unbeständig mit späterem Gewitter und der Samstag war sowieso vom Wetter her grausig.  



Als ich Mittwoch Abend daheim in meiner Wohnung in Innsbruck saß hatte ich schon drei tolle Ideen für Donnerstag ... schließlich gibt es auch so einige Touren in der näheren Umgebung die ich schon länger machen wollte aber noch nie gemacht hatte, es wurde Zeit eines davon "abzuarbeiten". Die Wahl fiel auf die Besteigung der Serles, des Hochaltars von Tirol. 


Da es leider mit den Öffis nicht so einfach ist zu einem akzeptablen Startpunkt zu kommen, es gibt drei:
(1) Wipptal: Mühlbachl bzw. wenn man die Maut entrichtet Auffahrt bis Maria Waldrast (Man erspart sich ca. 500 Hm, 2h ab Maria Waldrast)
(2) Stubaital: Mieders bzw. Auffahrt mit der Serlesbahn (600 Hm, anschließend ca. 1h bis Maria Waldrast)
(3) Stubaital: Kampl (1700 Hm direkt von Kampl)


Nach Mieders würde ein Bus fahren von Innsbruck, ich wäre mind. 60min unterwegs gewesen. Im Vergleich dazu mit dem Auto dauert es 20-30min. Meine Mama brachte mich daher Donnerstag in der Früh nach Mühlbachl und ich stieg direkt von dort auf. 


Zuerst geht es den Rodelweg bis nach Maria Waldrast (ca. 500Hm) und dann gleich hinter der Kapelle weitere 100 Hm als Steig bis zum Gipfel. Der Weg ist sehr gut beschildert und angelegt. Man geht ab der Kapelle in einem weiten Bogen bis hinter die Serles zum Serlesjöchl auf. Am Serlesjöchl überwindet man mittels einer kleinen Leiter und anschließenden Versicherungen ein kleines Steilstück, der Rest geht wieder gemütlich in Serpentinen aufwärts. Viel Bruch liegt herum, aber es ist nie ausgesetzt. Kurz vorm Gipfelplateau geht es noch durch eine kleine Felsspalte und dann eröffnet sich ein Wahnsinnspanorama.



Wow!

Innsbruck liegt dir zu Füßen. Man hat einen unglaublichen Rundumblick über die Zillertaler-, Tuxer- und Stubaieralpen sowie das Karwendel. Wirlklich ein Traum, man kann sich kaum davon losreißen. 


Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Gipfel ging es dann auch schon wieder herab. Wirklich eine mega Tour, kein Wunder das dort so viele hinaufpilgern. Ich komme auch gerne wieder! 

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