Sonntag, 11. September 2022

11.09.2022 Etappe 4 Weissenbach an der Triesting - Breitenfurt bei Wien

Seit der letzten Wanderung war ich recht aktiv unterwegs, nur nicht Richtung Wien ;) Ich war eine Woche auf der Hohen Wand im Rahmen meiner Ausbildung heuer, dann unter anderem ein längeres Wochenende in den Schladminger Tauern und auch 2x in Osttirol bzw. Dolomiten und beim Lieblingshüttenwirt ums Eck am Schneeberg schaute ich sowieso wöchentlich vorbei. 


 
 Aber irgendwann musste es ja weitergehen - langsam entsteht auch ein Zeitdruck da die Rollfähre nur bis Anfang November über die Donau fährt. Also wurde es mal wieder Zeit. 
 
 
Ich nahm den Zug um 08:11 von Wiener Neustadt, damit ich pünktlich um 0900 von Weissenbach an der Triesting starten kann. Kaum war ich am Weg Richtung Neuhaus spürte ich schon die ersten Regentropfen - zum Glück blieb es einstweilen dabei. Den Wanderweg rauf zum Peilsteinhaus kannte ich schon, vor vier Jahren war ich da schon mal unterwegs mit den Laufschuhen. Ich war allein unterwegs am Weg hinauf und traf niemanden an, ich dachte mir das liegt wohl am schlechten Wetter. 
 

 
Eingekehrt bin ich nicht in die Hütte, war doch noch etwas früh und ich kaum losgestartet. Kaum ließ ich aber die Hütte hinter mir kamen Scharen an Wanderer hinauf von Holzschlag. Mein Weg bog aber alsbald nach rechts ab über die Ruine Arnstein Richtung Maria Raisenmarkt. Ich wollte auch kurz in die Wallfahrtskirche hineinschauen, aber es war gerade Messe - zum Glück war die Tür offen so konnte ich zumindest kurz mal einen Blick hineinwerfen.
 

 
Noch hielt das Wetter. Immer wieder tröpfelte es, aber alles gut. Von Maria Raisenmarkt ging es kurzweilig bis nach Mayerling, dann hatte mich das Wetter eingeholt das ich bis dato immer aus der Ferne beobachtete. Puh es regnete gleich gscheit, ich fand Schutz neben einer Hecke beim Gasthof und zog die Regenjacke an. Im Regen ging es weiter bis nach Heiligenkreuz. 
 


 
Yeah Halbzeit und endlich hörte auch der Regen wieder auf. Es roch sehr verführerisch aus dem Klostergasthof und auch der Parkplatz beim Stift war randvoll. Ich widerstand und ging weiter, der Regen hörte zwar auf, aber es ging weiterhin ein kalter Wind also ließ ich die Regenjacke an.
 
 
An einem imposanten Kalvarienberg ging es vorbei, ebenfalls ließ ich das Grab von Mary Freiin von Vetsera rechts liegen und ging unter der Außenringautobahn durch und dann ein Stück entlang, bevor es wieder in den Wald und über den Klosterberg ging. Kurzweilig ging es weiter bis nach Sittendorf wo der Wind abflaute und auch sogar die Sonne herauskam also konnte ich endlich die Regenjacke wieder wegpacken.
 
 
An der Burg Wildegg vorbei ging es die Straße nach Neuweg hinauf. Kurz vor dem Hof ging es zuerst einen Forstweg und dann einen Wiesenweg steil hinauf bis zum Kreuzsattel. Sicher der steilste Anstieg heute. Kurz vor dem Sattel noch ein letzter Blick zu den Bergen - für alle die nach Westen wandern, ist das sicher der erste Ausblick auf das Wunderbare was noch kommt. Bei mir allerdings dürfte die nächste Aussicht die sich mir bietet wohl das Wiener Becken sein. 
 
 
Vom Kreuzsattel geht es dann sehr langatmig einen Forstweg entlang. Ab dem geschlossenen Gasthof zur Seewiese fing es wieder an zu regnen. Nach einem anfänglichen Tröpfeln wurde es wieder recht startk und ich packte die Regenjacke wieder aus. So ging es also am Forstweg weiter bis kurz vor der Kammersteinerhütte dann endlich wieder ein Waldweg steil hinab bis nach Kaltenleutgeben. Da verließ ich also den Nordalpenweg/Mariazellerweg und wechselte auf den Voralpenweg. Die Alternativroute vom Niederösterreichischen Landesrundwanderweg begleitete mich weiterhin. 
 
 
Der Weg hinab gefiel mir sehr gut. Zuerst ging es an einem Tümpel vorbei, dann an einer versiegten Quelle. Highlight war sicher der Blick auf den Steinbruchsee. Gleich nach Kaltenleutgeben ging es auch schon wieder den Wienergraben hinauf, zuerst Asphalt dann Waldweg und kurz vor der Wiener Hütte wechselte man wieder auf Asphalt. Der Parkplatz der Hütte war recht voll und ich konnte fertige Burger bestaunen kurz bevor sie zu den Gästen getragen wurden.
 


 

Nun war ich aber doch schon kurz vor dem Tagesziel. Jetzt ging es nur mehr hinab nach Breitenfurt. Dort verließ ich den Voralpenweg und ging durch das Wohngebiet zur nächsten Bushaltestelle an der Hauptstraße. 
 
 
Dieses Mal kam ich rechtzeitig an kurz bevor der Bus um 14:08 kam. Ich musste nur wenige Minuten warten schon war er da, mit dem Bus 250 - der auch am Sonntag alle 30min fährt ging es direkt bis zur Endhaltestelle zum Bahnhof Wien Liesing. 

Im Bus verzog ich mich in die letzte Reihe und zog mich ganz schnell komplett um bevor wir die nächste Haltestelle anfuhren. Ich war komplett nass und daher heilfroh das ich in weiser Voraussicht einen kompletten Satz Wcchselwäsche dabei hatte. 

In Liesing holte ich mir noch einen Coffee-to-go und wartete auf den Zug der mich direkt zurück brachte nach Wiener Neustadt. 
 

 

Da ich laufend unterwegs war - also zumindest meistens - brauchte ich für die 30km mit 1000Hm hinauf und hinab 4h25min (+ 40min Pause/Wegsuche/Fotos).



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