Mittwoch, 31. Januar 2018

Schlechtwetter Ausweichrouten

Hallo ihr Lieben,

heute erzähle ich mal über meine überlegten Ausweichrouten unterwegs. Zumindest auf jene wo ich etwas darauf vorbereitet bin.

Ich kann natürlich nicht für ALLES Vorsorge treffen und JEDE Variante mir überlegen, aber ich kann zumindest mir ein paar Möglichkeiten überlegen wo es Ausweichrouten gibt auf die ich zurückgreifen kann wenn es mit dem Wetter doch nicht so passt. Idealerweise Routen wo ich auch wieder einsteigen kann wenn es zulässig ist.

Ziel ist es so oder so den (fast) ganzen Weg zu gehen - man muss nicht päpstlicher sein als der Papst, aber Aufstiege und Abstiege will ich sehr wohl selbst bewältigen aber nach Plan gibt es zwei Täler die ich hinein/hinaus gehe und das ist bekanntlich nicht sonderlich spannend. Da spiele ich schon mit dem Gedanken auf die Tälerbusse zurückzugreifen. Das möchte ich von verschiedenen Gesichtspunkten abhängig machen: Wetter, Motivation, Zeitfaktor,...

Wenn ich aber aufgrund von Gewitter/Schlechtwetterfront wirklich mal aus den Bergen raus ins Tal muss - also mein Weg zwangsverlegt wird - dann möchte ich zumindest gerne Almenwege entlang gehen o.ä. und nicht unmittelbar im Tal und wirklich GEHEN und nicht auf (öffentliche) Verkehrsmittel zurückgreifen.

Die erste Etappe von WN nach Trieben sollte auch bei Schlechtwetter kein Problem sein. Ausgenommen breite Gewitter/Nebelfronten auf den Plateaubergen die mich auf diesen Abschnitt begleiten. Die Gefahr auf den Plateaubergen besteht nämlich nicht nur daraus, das "plötzlich" ein tiefer Abgrund auftaucht und einen verschluckt sondern auch am Plateau sogenannte Dolinen. Die einem zum Verhängnis werden können wie man 2017 wieder eindrucksvoll erlebte - zum Glück mit positiven Ausgang.

Falls das Wetter es ab Bad Gastein nicht zulässt die Route über die Goldberggruppe zu nehmen dann möchte ich den Zentralalpenweg Variante A weitergehen welcher via Zell am See und Gerlosspass ins Zillertal.

Falls ich es zwar über die Goldberggruppe schaffe aber nicht mehr über die Schobergruppe, aber dann das Wetter umschlägt möchte ich auf den Tal nahen Jakobsweg umsattlen. Der ist ebenfalls durchwegs beschildert von Lienz bis nach Innsbruck. Ich würde mir die GPX Tracks einfach zur Sicherheit auf meine Suunto Uhr speichern und grad ein paar Notizen machen damit ich ein paar Anhaltspunkte habe falls ich darauf zurückgreifen muss. Falls es anhaltend schlecht ist und nicht mehr in meine "Originalroute" einsteigen kann, kann ich den Jakobsweg bis nach Innsbruck weiterverfolgen. Hier ist Teil 1 Lienz - Innichen und Teil 2 Innichen - Innsbruck.

Eine Variante wäre auch - falls das Wetter nur nach Wettervorhersage kurzzeitig zu schlecht ist für hohe Passübergänge ist könnte ich nach der Schobergruppe durch das Defereggental durchmarschieren und via Staller Sattel ins schöne Südtirol wechseln und vom Antholzer Tal ins Pustertal und via Bruneck zurück ins Ahrntal.

Wie man also sieht,
es gibt sehr viele Möglichkeiten an Ausweichrouten falls das Wetter überhaupt nicht mitspielt. Abhängig davon wo ich mich gerade befinde - und wer weiß, am Schluss sieht es dann überhaupt ganz anders aus ;)

Alles Liebe
Anna


2 Kommentare:

  1. Hallo Anna.

    Oftmals sind die Kaltfronten (fast) genauso schnell wieder weg, wie sie plötzlich kamen.
    1-2 Tage können da in der Regel schon viel bewegen.

    Schöne Grüße von einem, der mal wieder Glück diesbezüglich hatte (auch wenn letzten Sommer an der Bremer Hütte/Stubaier Alpen Spontan-Improvisation und 180° Kehrtwende nötig war),
    K2.

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    1. Das stimmt definitiv - aber es kann auch drin hängen bleiben. Schon oft erlebt das es am nächsten Tag wieder strahlend blau war aber manches Mal wollte das Wetter einfach nicht weichen. Man sieht es wie es kommt. :)

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