Freitag, 18. Mai 2018

Probetour auf den Schneeberg

Letztes Wochenende machte ich eine Probetour auf den Schneeberg. Es war eine Eingehtour für meine neuen Schuhe (LaSportiva, Bushido) und meinen neuen Rucksack (Hyberg, Attila). Die Schuhe habe ich schon - in einer anderen Farbe - seit letztem Jahr in Gebrauch, doch 1 Paar wird nicht reichen denke ich mir. Der Rucksack ist wirklich nigelnagelneu und wurde gleich Probegepackt mit (fast) allem was ich für meine Unternehmung benötige. Ich ersten Moment war ich geschockt über das Gewicht - da ich ja sonst nie so viel dabei habe, aber dann besann ich mich wieder, das für "so" eine Tour mein Rucksack eh volle leicht ist ;)


Neuer Rucksack



Neue Schuhe
 
 
Die Probetour führe mich von Schneebergdörfl über den Unteren Schneidergraben auf den Nördlichen Grafensteig und von dort über den Novembergrat auf das Schneebergplateau, anschließend ging es vom Waxriegel über den Oberen Herminensteig, Nördlicher Grafensteig und Unteren Herminensteig wieder zurück zum Parkplatz.
 
 
Kurz nach dem Schwabenbauern Richtung Schneidergraben

Nicht nur Schotter am Schneidergraben

Der Untere Schneidergraben ist jedes Mal aufs Neue eine mentale Herausforderung. Ein Schottergraben der sich gute 500 hm einfach kerzengerade nach oben zieht bis man endlich am gemütlichen Grafensteig ankommt. Ich habe da auch gar kein Foto gemacht, da muss man einfach durch haha
 






Mittendrin im Novembergrat
Kurz vorm Ausstieg auf das Plateau - man sieht den Klosterwappen :)

Den Novembergrat kannte ich zuvor überhaupt nicht, ich wusste nur er ist nicht sonderlich schwer aber wunderbar. Der Weg zieht zwischen den Felstürmen direkt am Grat hinauf, der Weg ist manches Mal schwer ersichtlich und es ist auch nur spärlich markiert aber man hat immer wieder wunderbare Tiefblicke in die Krumme Ries. Es machte sehr viel Spaß dort hinauf zu gehen, insbesondere weil zwar am Schneeberg insgesamt viel los ist aber an so manchen Gratanstieg lässt sich noch die Ruhe finden.
 
 
Kurz vorm Ausstieg auf das Plateau
Blick vom Waxriegel mit Blick auf Klosterwappen, Kaiserstein, Damböckhaus und Fischerhütte
 
Am Plateau ging dann noch frischer Wind und am Weg zum Waxriegel wurde man wieder in die Realität des Schneeberges gebeamt. Viele Menschen waren unterwegs am Plateau, die Schneebergbahn macht es einen leicht hinauf zu kommen. Am Gipfel selbst hielt ich mich nicht lange auf. Nur eine kleine Jause und schon ging es wieder bergab, denn der Neben stieg langsam hoch und man sah schon dunkle Wolken in Reichweite.
 
 
 
 
Einstieg Oberer Herminensteig
 
Einstieg Oberer Herminensteig
 
 
Der Einstieg zum Oberen Herminensteig ist direkt vom Waxriegel ersichtlich und im Gegensatz vom Novembergrat ist der Herminensteig außerordentlich gut markiert und es ist auch wesentlich mehr los. Ich war der Gegenverkehr für die Aufsteigenden. Der Herminensteig gefiel mir auch sehr sehr gut, ein sehr feiner Steig - nur wenn man aus dem Fels rauskommt muss man auch noch den üblen Schotter runter bis man wieder auf den all umfassenden Grafensteig herauskommt.
 
 
Unterer Herminensteig
 
 
Da kam dann auch der Regen. Da entschied ich auch schon das ich nicht die 1+ Stelle im Unteren  Herminensteig machen werde sondern die Umgehung. Die Stelle ist zwar technisch nicht schwer, aber bei Regen durchaus nicht zu unterschätzen. Der Regen wurde zwar nicht wesentlich stärker aber kontinuierlich. Als ich aus dem Mieseltal auf das Schneebergdörfl zusteuerte war der Regen ganz kurz fast weg, aber kaum im Auto "griff" er wieder an.
 
 
Kurz vorm Schneebergdörfl
 
In Summe war ich 5 Stunden unterwegs für knappe 11 km und rund 1200 Höhenmeter, wobei ich auch eine Mittagspause einlegte um ein bisschen die Aussicht zu genießen. Der Novembergrat ist nur spärlich markiert, dadurch war ich etwas besonnener unterwegs um auch den richtigen Pfad zu erwischen, der Obere Herminensteig ist dafür wiederum so gut markiert, da kann man sich gar nicht vergehen.
 
Alles Liebe,
 eure Anna
 
 


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