Mittwoch, 16. Mai 2018

Erste Hilfe Paket & Reiseapotheke

Wie einige von euch auf Instagram gesehen haben, habe ich im April den 16 stündigen Erste Hilfe Kurs beim Roten Kreuz Neunkirchen absolviert.


Warum? Aus verschiedenen Gründen. Der Hauptgrund war, der Führerscheinkurs liegt schon 13 Jahre zurück und ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung was ich tun soll wenn etwas passiert - sei es auf der Straße, sei es in der Produktion, sei es am Berg.

Natürlich am Berg allein kann ich vllt nicht so viel anrichten, aber es muss ja nicht nur mir etwas passieren. Es kann auch einem anderen Wanderer etwas passieren und ich zufällig in Reichweite sein. Mir war es wichtig, falls eine Notsituation entsteht möchte ich nicht wie der Ochs vorm Berg dastehen und mir denken, "O Gott was soll ich denn jetzt machen?". Ich bin nach 16h kein Profi aber die Angst wurde etwas genommen.

Der zweite Grund war, wozu ein Erste Hilfe Set mitführen wenn ich nicht weiß wofür die einzelnen Utensilien gedacht sind? Ja, so ging es mir nämlich eigentlich immer bei den Bergtouren, zwar brav das Set dabei, aber wehe dem es wäre etwas passiert, dann hätte ich keine Ahnung zwecks Verband, was über ein Pflaster hinausgeht, gehabt.

Jetzt kann ich bewusst ein Mindestmaß an Ausrüstung mitnehmen um mir selbst und gegebenenfalls einen weiteren Wanderer zu verarzten. Wobei ich (was natürlich mit Risiko gebunden ist) davon ausgehe, dass wenn mehr Material benötigt wird, der verletzte Wanderer auch ein Erste-Hilfe-Set dabei hat.


In so einem Erste-Hilfe-Set findet sich natürlich nicht nur Verbandsmaterial sondern auch Medikamente. Da kam ich mit meinem Hausarzt ins Gespräch. Er hat mir eine selbst zusammengestellte Informationsbroschüre mitgegeben was bei welchem Wehwehchen an Medikament hilft und gleich dazu die passende Rezeptliste. So kann ich durchgehen was ich schon habe (z.B. Octenisept zur Wunddesinfektion) oder was ich noch benötige. Wobei ich natürlich auch abwäge was ich da jetzt wirklich alles mitnehmen möchte und in welchem Umfang.

Ich habe so einiges aus der Liste nicht mitgenommen bzw. habe andere Medikamente im Gebrauch.

Meine finalen Päckchen sehen wie folgt aus:



Natürlich, weniger geht immer, aber ich glaube ich habe das für mich richtige Maß gefunden um vllt nicht alle aber zumindest sehr viele verschiedene Situationen abdecken zu können. Bei Medikamente habe ich auch darauf geachtet nur eine 1-2 Tagesdosis pro Medikament mitzunehmen (z.B. Breitbandantibiotikum), da ich ja nicht "verloren in der Wildnis" bin sondern Almen, Hütten und Ortschaften meinen Weg (sehr häufig) kreuzen und ich dadurch relativ schnell wieder daheim sein kann falls es nötig ist.

Alles Liebe eure Anna.

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