Donnerstag, 9. Juli 2020

Tag 3 06.07.2020 Coburger Hütte - Hintere Tarrentonalm

Tag 3

Ich hätte gestern echt noch bevor ich zur Hütte hoch bin in den Seebensee springen sollen. Das ärgert mich das ich nur das Ziel vor Augen hatte und endlich ankommen wollte, ich hätte mir diese Pause noch gönnen sollen.


Frühstück gibt es erst ab halb 8 auf der Hütte. Ich war um 06:50 schon bereit und wie viele andere lungerte ich vor der Hütte rum und genoss die Aussicht.


Gestern Abend wusch ich noch behelfsmäßig meine Kleidung mit kaltem Wasser und hängte es im Trockenraum auf, leider wurde er nicht aktiviert und meine Hose ist am Bund und Gesäß noch nass, genauso wie der BH. Dafür ist das Wetter top - strahlend blauer Himmel! Allerdings soll es heute Nachmittag regnen, die restlichen Tage sehen wieder stabil und gut aus. 






Der Weg zur Bieberwirerscharte ist schnell geschafft, dafür war der Abstieg durch den Schotter sehr steil und mühsam. Der Weg dann bis zur Nassereitheralm inklusive Abstecher zum Schachtkogel war sehr schön. Genauso wie ich es mag, kleine Wege mal steinig mal sanfter Waldboden, mal durch Wiesen und immer was zum sehen am Weg. Wirklich schön. 


Auf der Nasserreither Alm blieb ich auf einen Saft und anschließend ging es wieder durch den Wald recht steil bis zum Fernstein. Das Wetter zog langsam immer mehr zu und es ging das ganze Tegeltal eine Forststraße entlang bis zur Hinteren Tarrentonalm. Die Forstraße geht besonders die ersten drei Kilometer sehr knackig steil bergauf. Das sich dahinter ein schönes Tal verbirgt zeigt sich erst spät. 




Schweren Herzens hab ich mich gegen die Lorea entschieden. Aber wenn ich dort rauf möchte dann nur mit Gipfel, bis kurz vor dem Plateau kam ich ja schon einmal. Das wäre sich heute zeitlich nicht wirklich ausgegangen, es wären von Fernstein 1500hm bis zum Gipfel und dann noch 3-4h zur Alm. Dann wäre zusätzlich der Gipfel auch noch in den Wolken gehangen - wie ich schon fast den ganzen Tag von der gegenüberliegenden Seite beobachten konnte. 


Die Hintere Tarrentonalm hat sehr guten eigenen Käse - insbesondere für ihren Graukäse sind sie bekannt. Der wahre Luxus war aber nicht das gute Essen sondern eine heiße Dusche (endlich auch Haare waschen) und ein Lager für mich allein. 


Es gab noch 4 weitere Übernachtungsgäste, diese Gruppe bekam das zweite Lager. Dürften ähnlich alt sein wie ich und gehen den Adlerweg, dh wenn es sportlich passt gehen wir bis zum Hahntennjoch gemeinsam. 









1 Kommentar:

  1. Ja, es sind oft die kleinen Dinge und dann die Summe jener, die es im positiven oder auch im negativen Sinne einer Hütte bzw. dem Aufenthalt ihren Touch geben.
    So kenne ich gar Coburger, die der Coburger Hütte (trotz Lage und Umfeld) nicht so viel abgewinnen können - aber *pst* nicht weitersagen ;-)

    Liebe Grüße
    K2.

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