Zeitig in der Früh wachte ich schon auf und richtete alles zusammen, da ein Wind ging machte ich mir das Frühstück im Bereich des Cafés vom Campingplatz.
Als langsam das Leben am Campingplatz erwachte war ich schon wieder am Weg. Zuerst ging es der Landquart auf einem Rad/Spazierweg entlang bis zur Mündung in den Rhein. Dort wuselte es schon vor lauter Fernradler. Ich ging über die Landquart und dann über den Rhein auf der Tardisbrücke nach Mastrils. Dort ging es zuerst über einen kleinen Pfad direkt am Rhein entlang bis er zu einem Schotterweg wurde. Das zog sich dann bis Bad Ragaz, dort hatte ich dann aber schon die ersten 10 von 20 Kilometer Tagespensum geschafft.
In Bad Ragaz fogte ich der Tarmina bis zum Bergfuß. Dort hätte schon verlockend die Taminaschlucht herausgeleuchtet, ich folgte aber dem Wanderwegzeichen Richtung Burgruine Freudenberg.
Mein Plan war, gleich nach der Kirche links Richtung Bahn Talstation zu gehen, dann dort vorbei und über Wanderwege die teilweise der Straße folgen bis zur Weisstannenstraße zu kommen. Gesagt getan. Da alles perfekt markiert war, war es wirklich einfach den Weg dorthin zu finden.
Zuerst folgte ich der Straße bis es dann auch wieder einen Wanderweg gab dem ich folgte. Ich war etwas irritiert da der Pfad sogar asphaltiert war bevor er in einer Forststraße mündete, irgendwann wurde dieser Schotterweg wieder verlassen und mündete wieder auf der Straße der ich dann bis Schwendi folgte.
Yeah da war ich auch endlich auf der Via Alpina 1, ab hier hieß es einfach dieser Nummer folgen. Nach Weisstannen war es nicht mehr weit, der Weg dorthin war ein schöner kurzweiliger Pfad.
Durch Weisstannen ging es neben der Straße entlang und dann nach dem Ort auf den Steinbockpfad der sehr nett gestaltet wurde bis zur Alpe Siez. Warum Steinbockpfad? Vor über 100 Jahren wurden die Steinböcke fast ausgerottet, nur im Gran Paradiso Gebiet gab es noch eine Population. Mit einigen geschichtlichen Irrungen und Wirrungen wurde vor 112 Jahren im Weisstannental schlussendlich die erste Schweizer Wiederansiedelung gestartet. Mittlerweile gibt es wieder rund 45.000 Tiere in den Alpen und der Steinbock ist nicht mehr gefährdet.
Auf der Alpe Siez wo sich neben dem Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeit eine moderne Käserei befindet schliefen ich und zwei weitere Gruppen (eine Familie und eine Gruppe aus vier jungen Männern) im zu einem Lager umgebauten Stall. Zum Abendessen gab es Siezer Chäshörnli mit Apfelmus und dazu zwei Scheiben Fleischkäse (Leberkäse). Ich muss sagen es schmeckte sogar gar nicht schlecht die Kombination.
Während besonders die Jungs noch einen längeren Abend machten ging ich als erste schlafen. Da das Lager kaum gefüllt war hatte jedes Team eine eigene Ecke.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen