Dienstag, 8. August 2023

09.07.2023 Foo Pass : Alp Siez - Skihütte Obererbs

 Von der Schweizer Familie war der erwachsene Sohn etwas unruhig und stand sehr früh auf um sich dann doch wieder niederzulegen. Seine Mutter tat es ihm nach. Als ich dann auf die Uhr blickte meinte ich ok dann kann ich eh schon aufstehen. Frühstück wäre erst ab 0700, war aber zum Glück eh schon um halb Sieben fertig. 


Ich machte mich wieder als erste auf dem Weg. Ich rechnete nicht die zwei anderen Gruppen wieder zu sehen. Beide haben nämlich vor im nächsten Ort - Elm - mit den Öffis wieder heim zu fahren. Die machen die  Via Alpina in Wochenendetappen aufgeschlüsselt - bietet sich natürlich an da man täglich in einen Ort kommt und in der Schweiz ist die Öffi Anbindung einfach gut. 


 
Es ging sehr lang auf Forststraßen entlang, links und rechts sah man immer wieder Almhöfe. Als die Almweiden zu Ende waren ging es immernoch auf sehr breitem Weg steil nach oben, fahrtauglich war er kaum mehr. Irgendwann wurde der Weg dann wieder zu einem Pfad inklusive seilversicherter Steilstufe. Kaum die Steilstufe überwunden war man auch schon auf der Alp Foo (Bild unten). Dort war der große Pausenplatz, hier waren einige Wanderer schon da.

Während die anderen aber Pause machten, füllte ich nur meine Wasserflasche auf und machte mich wieder auf dem Weg. Gleich nach den Hütten überquert man einen Bach mit einer sehr verlockenden künstlichen Gumpe zum baden, aber es ist doch etwas viel los und der Tag eigentlich noch zu jung.


Nach der Alm ging es über ausgedehnte Almböden auf den Foo Pass (2223m). Dieser Pass markiert den Übergang von Kanton St. Gallen zum Kanton Glarus. Ich bin hier in den sogenannten Glarner Alpen unterwegs, diese Alpenregion begleitet mich den größten Teil der heurigen Wandertour. 
 
 
Noch vor 11 Uhr am Vormittag kam ich am Pass an und machte mal eine ausgedehnte Pause mit unglaublicher lässiger Aussicht. Es war windstill und sehr angenehm. 


Nach dem Foopass ging es wieder über schöne Almwiesen runter zur Raminer Matt, auf der Alp wurde ich quasi abgefangen und zu der Konsumation eines Getränks gezwungen. Ich ließ mich überreden und bekam für 3,50sFr einen Filterkaffee. Ab da war der Traum der kleinen Pfade wieder vorbei und es ging über Fortstraßen bis hinunter nach Elm.


Elm verließ ich alsbald wieder und machte mich auf Richtung Obererbs. Wobei ich den Weg irgendwie immer wieder mal verlor und mich auch irgendwann auf der Straße fand die zur Bergstation der Seilbahn hochging - natürlich in der prallen Sonne. Oben war HalliGalli und für mich das wichtigste ein Brunnen wo ich mal Wasser nachfüllte, trank und Gesicht u alles wusch. Wahnsinn was so kaltes Wasser für eine Wohltat ist bei so einem Wetter.
 

Der Höhenweg von der Bergstation nach Obererbs war perfekt ausgebaut, Kinderwagentauglich. Dieses Foto (siehe Oben) machte ich eigentlich da man ganz ganz ganz links - wo schon die Tanne reinhängt in die Bergkette den Foopass erkennen kann. Das eigentliche Highlight des Bildes ist aber das Martinsloch (LINK) - jetzt zu beschreiben wo das genau ist, ist recht schwer. Wahrscheinlich ist es einfacher du begnügst dich mit dem verlinkten Wikipedia Artikel. Ich selbst stolperte auf meinem Weg immer wieder über irgendwelche Sachen zum Thema Martinsloch, aufgeklärt darüber wurde ich dann aber erst auf der Skihütte Obererbs. 

Auf der Skihütte wurde ich ganz herzlich von der Wirtin empfangen, ich war die Erste. Noch zwei Pärchen sollen folgen. Lustig war das die Juli-Aushilfe aus Wien kam - er meinte er hat mehrere Hütten angeschrieben und diese hat als erstes geantwortet. Find ich cool! Wir fünf verstanden uns sehr gut und hockten den ganzen Abend zusammen bis um 22 Uhr die Sperrstunde rufte.

 

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