Freitag, 13. Juli 2018

Etappe 4 Tag 7 03.07.2018

Zell am Ziller - Hippach - Mösl - Rastkogelhütte

In der Früh kam ich später weg als gedacht, aber da ich nicht weit musste, nur etwas dem Bach entlang und dann rauf auf die Hütte hatte ich nicht wirklich einen Stress.

In der Früh holte ich mir mal ein Frühstück beim Bäcker der zum Glück gleich um die Ecke des Campingplatzes war. Während das Wasser für den Kaffee kochte baute ich ab und hängte alles zum trocknen auf - da die Sonne noch auf sich warten ließ dauerte der Teil eben etwas länger. Um 0800 war die Rezeption wieder geöffnet und ich konnte offiziell einchecken und zahlen - gestern bin ich gerade noch so gekommen bevor die Rezeption schloss. Um 0900 machte ich mich dann am weg.


Der Campingplatz liegt wirklich sehr nett und die Sanitäranlagen sind ziemlich neu, daher ziemlich lässig das Ganze. Bevor ich Zell verließ besorgte ich mir noch ein paar Kleinigkeiten beim Billa. Während ich am Weg nach Hippach war reservierte ich in der Weidenerhütte und Rastkogelhütte, meine Stationen für die nächsten Tage.


In Hippach fand ich sofort den Wanderweg und freute mich etwas zu früh, als ich dachte super das scheint kein Problem zu sein da hoch zu kommen. Denkste. Als ich das erste Mal die Straße kreuzte war der Weiterweg nicht mehr vorhanden, kein Schild, keine Trittspuren, gar nichts. Ich schaute also auf die Karte ob es noch eine Alternative zur Straße gab, ja gab es, dort war zwar dann auch kein Schild oder ähnliches, aber zumindest eindeutige Wegspuren. Da wo mich der Weg "ausspuckte" musste ich schlussendlich doch noch etwas Forst- und Fahrstraße folgen um nach Mösl zu kommen. Dort beginnt dann der "perfekt" ausgeschilderte Weg zur Rastkogelhütte. Klar, hier ist auch der Wanderparkplatz ^^

Material für die neue Mösl Bahn
Am Weg fand ich seeeehr viele Walderdbeeren, das war wirklich super. Alle so schön reif und süß und alle mein ;) Aber ich hätte wohl nicht so trödeln sollen, ich wusste das am Nachmittag Gewitter erwartet wurden, aber ich dachte ehrlichgesagt das die nicht schon so früh auftauchen, obwohl die Zeichen am Himmel schon eindeutig waren. Hinten am Rastkogel d.h. am Ende des Kessels braute sich schon den ganzen Vormittag was zusammen wo es nur mehr eine Frage der Zeit war bis es sich entlädt. Doch damit nicht genug.

Ca. 300 Höhenmeter unterhalb der Hütte um 13:45 Uhr - was nach nicht viel klingt, aber da alles Forstraße hoch ist macht man zwar viele Kilometer aber kaum Höhenmeter - begann also das vorhergesagte Gewitter. Zuerst mit Regen und dann päng! Donner und Gewitter abwechselnd im Duett. Zum Glück war die Front in der Gebirgskette hinter mir und zog von der Hütte (die knapp unterhalb des Grates ist vom Kessel) Richtung Hippach, aber dennoch entlud sich immer wieder ein Blitz direkt über mir. Ich kann euch sagen die 45 Minuten bis zur Hütte dauerten gefühlt EWIG.


Blick zum Rastkogel am Ende des Kessels

Ich kann euch sagen ich war sehr froh als ich endlich ankam, rechtzeitig bevor es noch schlimmer wurde - der Regen und dann Gewitter, auch kam der Nebel dann und hüllte alles ein. Im Gastraum wirkten wir alle wie Gestrandete. Gegen 17 Uhr war dann der ganze Spuk wieder vorbei, es klarte wieder auf und es war so, als wäre nie etwas gewesen. Immer wieder ein Erlebnis.



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